Zu Besuch bei Burg Design
62 Personen beim 28 Stammtisch 4.0 von Smart Innovation Steyr
Die Mitglieder von Smart Innovation Steyr (SI.SR) sowie interessierte Besucher hatten kürzlich die Möglichkeit, einen Einblick in die Welt von Burg Design zu gewinnen. Insgesamt besuchten 62 Personen den 28. Stammtisch 4.0. Nach einem kurzen Come Together eröffneten KommRat Mag. Walter Ortner, Mag. Paul Voithofer und Geschäftsführer Friedrich Obermann den Abend. Mag. Dieter Ahamer (Geschäftsführer) und Luitpold Haarländer (Leiter Vertrieb) gaben einen Überblick zum Unternehmen.
Spannende Fakten:
1977 gegründet
Das 1977 gegründete Unternehmen ist seit 2003 OEM Lieferant und seit 2016 Mitglied der international agierenden Kurz Gruppe. Rund 320 MitarbeiterInnen sind für das Unternehmen tätig, welches mit einer Exportrate von 92 Prozent sehr global ausgerichtet ist.
Im Key Focus von Burg Design liegt eine starke Designorientierung durch eine Kombination von Designentwicklung und dem Produktionsprozess im Haus. Dies wurde durch die Veranschaulichung der Umsetzung der Designs im Automobil erkennbar.
Designbeispiel OPEL ADAM
Ein Zukunftsausblick durch den BURG DESIGN AKTIONSPLAN zeigt unter anderem welche Rolle Nachhaltigkeit und ressourcenschonende Designs und Bauteile in den nächsten Jahren spielen werden. Auch im Automobil werden durch die Verschmelzung von Schalter, Bedienhebel und Dekoration spannende Umsetzungen in bahnbrechende und positionsgetreue Designs möglich.
Electronic data interchange (edI) bei Burg Design
IT-Leiter Stefan Reiter gab in seinem Impulsreferat einen kurzen Einblick, wie der Elektronische Datenaustausch den Arbeitsalltag bei Burg Design erleichtert. EDI ist seit 2008 im Einsatz und betrifft heute eine vollständige Integration in das ERP System. Einige Kennzahlen zum heutigen EDI:
- Anbindung von 70 aktiven Partnern
- Abwicklung von 1200 aktiven EDI Artikeln
- Austausch von1800 Nachrichten monatlich
- Fertigungsplanung bis zu 12 Monate in die Zukunft
Eine laufende Anpassung an die Anforderungen der Kunden und Abstimmung zwischen den Stakeholdern bilden die Grundlage aber auch Herausforderung des Einsatzes des Elektronischen Datenaustausches.
Vortrag EDI von IT-Leiter Stefan Reiter
Steigerung der Produktivität und Arbeitssicherheit durch Robotertechnik
Prozessmanagementverantwortlicher Simon Plöchl zeigte die Vorteile des Einsatzes eines „Roboters“ und erläuterte, wie die Robotertechnik in Kombination mit Sondermaschinenbau eingesetzt wird.
Ziele der Robotertechnik bei Burg Design:
- Output-Steigerung
- Neue 3D-Geometrien (Bauteile) bearbeitbar
- Konstantes Ergebnis
- Reduzierung manueller Nacharbeit
- Reduziertes Verletzungsrisiko
Vorbeschnitt durch Roboter
Kollege Roboter bringt klare Vorteile:
- ca. 30% mehr Output
- Durchschnittlich 60 Sekunden/Platine
- Mehr als 110000 Stück bereits bearbeitet
- Keine Schnittverletzungen
- Möglichkeit zur Datenauslese/Auswertung
Produktion defektfreier, texturierter Produktoberflächen
mittels selbstlernender Robot-Vision Systeme
Zum Schluss der Referate stellt Herr Priv.-Doz. DI Dr. techn. Dieter P. Gruber von der Robot Vision and Artificial Intelligence, Polymer Competence Center Leoben GmbH, das gemeinsame Projekt „DeeptextureInspect“ vor, bei dem selbstlernende Defekterkennungsmethoden für eine vollflächige und wahrnehmungskongruente Inspektion von hochwertigen, texturierten Sichtteilen durch die Entwicklung und Erprobung neuer, künstlicher Intelligenz möglich werden soll.
Priv.-Doz. DI Dr. techn. Dieter P. Gruber, PCCL Forschung und Entwicklung im Bereich der KI
Besichtigung der Designausstellung und Produktionshalle
Die Werksführung mit Besichtigung der Designausstellung, der Produktionshalle, geleitet von Geschäftsführer Herrn Friedrich Obermann und dem technischen Leiter Herrn Dr. Roman Führer, runden den Abend ab.
Geschäftsführer Friedrich Obermann führt durch die Designausstellung
Weg durch die Produktionshalle
Zum Schluss war ein Austausch und das Stellen von Fragen beim kulinarischen Netzwerken möglich.