Ein Jahr Powerregion: Acht Gemeinden ziehen an einem Strang
Ein Jahr Powerregion: Acht Gemeinden - ein Team
Vor einem Jahr wurde die Powerregion Enns-Steyr aus der Taufe gehoben. Die Zusammenarbeit der Powerregion klappt, gemeinsame Leitlinien wurden entwickelt und erste Standorte für gemeinsam zu vermaktende Betriebsansiedlungen sind definiert. "Es sind sich alle Beteiligten aus den Städten und Gemeinden der Region einig. In einer nachhaltigen regionalen Entwicklung, wie auch im weltweiten Standort-Wettbewerb, geht es nur gemeinsam", stimmen Christian Kolarik, Bürgermeister von Kronstorf und Sprecher der Powerregino, sowie Gerald Hackl, Bürgermeister von Steyr, überein.
Kraft für das Vorgehen holten sich die acht Bürgermeister vom Regionalplanungsexperten Gerald Mathis (Institut für Standort-, REgional- und Kommunalentwicklung). Die Essenz aus dessen Vortrag: Der Erfolg und das nachhaltige Gedeihen von Regionen ist kein Zufall und nicht ausschließlich von externen Faktoren bestimmt.
Ein Jahr Powerregion: Acht Gemeinden ziehen an einem Strang
Acht Gemeinde sind sich einig: Der Erfolg einer Region ist planbar und gestaltbar
ST.FLORIAN. Vor einem Jahr wurde die Powerregion Enns-Steyr aus der Taufe gehoben. Ein Jahr danach ziehen die Bürgermeister der acht Gemeinden bei einem Powerabend im Stift St. Florian eine erste Bilanz. Die Zusammenarbeit klappt, erste Standorte für gemeinsam zu vermarktende Betriebsansiedelungen wurden definiert.
„Vor allem sind sich alle Beteiligten aus den Städten und Gemeinden der Region einig. Im weltweiten Standort-Wettbewerb geht es nur gemeinsam“, sagt Christian Kolarik, Bürgermeister von Kronstorf und Sprecher der Powerregion. Kraft für das Vorgehen holten sich die Verantwortlichen der acht Kommunen beim Powerabend vom Regionalplanungsexperten Gerald Mathis (Institut für Standort-, Regional-, und Kommunalentwicklung). Die Essenz aus dessen beeindruckendem Vortrag über die unterschiedliche Performance von Kommunen und Regionen: Der Erfolg und das nachhaltige Gedeihen von Regionen ist kein Zufall und nicht ausschließlich von externen Faktoren bestimmt. Er ist planbar und gestaltbar.
Es geht nicht nur um Betriebsflächen – sondern auch um den Lebensraum
Dass es dabei nicht ausschließlich um ein attraktives Angebot von Betriebsbauflächen geht, geht aus dem Vortrag der Experten ebenso hervor. Wenn Lebensräume vorhanden, die Ökologie intakt ist und auch ländliche Räume ein attraktives Lebensumfeld bieten, besteht die Chance auf Prosperität. Kolarik: „Genau darauf zielt die Powerregion ab: Wir kooperieren bei der Regionalentwicklung, in der Regionalplanung und bei der Betriebs- und Standortentwicklung. Die geordnete und nachhaltige Entwicklung von hochwertigen Natur-, Landwirtschafts-, Wirtschafts-, Wohn- und Freizeitflächen entlang der B309 ist unser Ziel.“
Stimmen zur Powerregion:
Andreas Mandlbauer (Abteilung für Raumordnung des Landes OÖ):
„Die Powerregion zeichnet sich bisher durch sehr harmonisch agierende Akteure aus. Die nachhaltige und gemeinsame Entwicklung des Standortes gelingt nur, wenn man sich fachlichen Grundsätzen getreu agiert. Das ist nicht selbstverständlich, aber in dem Fall funktioniert es.“
Gerald Hackl (Bürgermeister der Stadt Steyr):
„Nach einem Jahr Powerregion ist uns klar: In der Regionalentwicklung geht es nur mehr gemeinsam, das gilt auch für uns als größte Stadt in dieser Region. Die Powerregion ist sicherlich ein Erfolgsrezept für die Zukunft.“
Karl Kollingbaum (Bürgermeister der Gemeinde Asten):
„Die Powerregion hat im ersten Jahr für Asten eine gute Performance gebracht. Wir haben mit der Entwicklung eines Raums für Betriebsansiedlungen begonnen und dabei auch an Lösungen zum Verkehrsaufkommen gearbeitet. Die Powerregion gibt uns die Möglichkeit, etwas zu entwickeln, was wir als kleine Gemeinde allein nicht stemmen könnten.“
Manfred Huber (Bürgermeister der Gemeinde Hargelsberg):
„Die Powerregion wird sicherlich dazu beitragen, dass in der Betriebsstandortentwicklung in den nächsten Jahren Erfolge erzielt werden. Wichtig ist aber ebenso, dass man in das Konzept auch die Landschaftsentwicklung, die Ökologie und die Landwirtschaft miteinbezieht.“
Johannes Kampenhuber (Bürgermeister der Gemeinde Dietach):
„Wir haben als Gemeinde am Stadtrand von Steyr sicherlich einen Standortvorteil, aber auch wir wissen: Kleine Gemeinden sind letztendlich überfordert, sie können preislich von Ansiedlern ausgestochen werden. Besser ist es, nur einen kleinen Teil der Kommunalsteuer zu erhalten, dafür aber gemeinsam Unternehmen in die Region zu holen.“
Karl Mayr (Bürgermeister der Gemeinde Wolfern):
„Die Powerregion macht uns deutlich: In der heutigen Zeit darf und kann man nicht mehr kleinkariert denken. Nur mit einer bestimmten Größe können wir uns einen Namen machen. Die Powerregion hat das Zeug dazu, zur Stärkung des Wirtschaftraums beizutragen.“
Robert Zeitlinger (Bürgermeister St. Florian):
„Das erste Jahr der Powerregion ist ein Erfolg. Wir haben alle Hürden genommen, es gibt einen Konsens über die gemeinsam vermarkteten Flächen. Ich hätte nie daran gedacht, dass man acht so unterschiedliche Gemeinden unter einen Hut bringen kann.“
Franz Karlinger (Bürgermeister Enns):
„Durch die Powerregion erfahren alle beteiligten Gemeinden einen zusätzlichen wirtschaftlichen Impuls. Gerade ein gemeinsamer Marktauftritt ist für künftige Betriebsansiedelungen von großem Vorteil. Das erste Jahr hat gezeigt - die Zusammenarbeit funktioniert ausgezeichnet, wir werden wettbewerbsfähiger und haben ein größeres Angebot an Betriebsflächen zur Verfügung.“